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Unser erstes Lego Serious Play

  • Angi Mathea
  • 28. Aug. 2022
  • 2 Min. Lesezeit

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Bei Lego fangen die Gesichter der meisten Entwickler an zu leuchten. Da machen die Jungs und Mädels bei agido keinen Unterschied. Allerdings führte die Extension "Serious Play" bei einigen zu fragenden Gesichtern.


Was es damit auf sich hat, ist schnell erklärt. Lego ist ein wunderbares Vehikel, um Sachverhalte einfach, schnell und mit positiver Besetzung zu vermitteln. Es gibt folgende Vorteile:


❕ Lego kennt (zumindest in der westlichen Welt) jeder.

👨‍👩‍👧‍👦 Lego macht alle gleich (von der Putzkraft bis zur Führungskraft).

🤹 Sachverhalte werden nicht nur gehört, sondern gleichzeitig erlebt.

🖐️👀👂 Damit wird auch der Erkenntnisgewinn auf mehreren Wahrnehmungsebenen vermittelt, statt nur auf dem auditiven und/oder visuellen Kanal.

💡 Durch die positive Besetzung wird es vielfach einfacher, auch schwierige Themen zu adressieren und zu einer Lösung zu kommen.

🧠 Durch die andere Form des Erlebens werden andere Hirnareale zur Lösungsfindung aktiviert.


Ich lernte das Serious Play auf den Agile Testing Days 2021 dank eines wirklich tollen und inspirierenden Workshops von Martijn Nas und Martijn Oost kennen. Am Ende des Workshops stand für mich fest, dass ich das mit unseren Entwicklern auch machen möchte.


Ich habe anschließend einen Mini-Workshop zum Thema Anforderungen geplant und mit passenden Übungen versehen. Um ihn zu testen, musste mein Freundeskreis herhalten. Vielen Dank an Oliver Schlageter für das Feedback zu unserer Privat-Session, das ich noch in die Workshop-Planung einfließen lassen konnte. Insgesamt habe ich den Workshop 4x mit den verschiedenen Gruppen durchgeführt.


Meine Ergebnisse ...

* Teams sind sehr unterschiedlich.

* Bei einigen spiegeln sich Charaktereigenschaften im Lego-Modell wider.

* Jede Gruppe kam zu Ergebnissen, jedoch waren die Gruppenergebnisse z.T. unterschiedlich.

* Eine Gruppe hat mich komplett überrascht.


Meine Erkenntnisse

* Am besten funktioniert das Ganze, wenn man es mit einem Team durchführt, das auch im Tagesgeschäft zusammenarbeitet.

* Jedes Team hat eine eigene Dynamik und einen speziellen Umgang miteinander.

* Die Ergebnisse hängen ggf. auch davon ab, von welchen Themen und Aufgaben die tägliche Arbeit geprägt ist.

* Man darf sich als Workshopleiter nicht von der eigenen Begeisterung hinreißen lassen.

* Für Workshops auf Englisch fehlt mir das Vokabular und das kulturelle Differenzieren und Nutzen von Wörtern.


Jedes Team hat sich am Ende committet, die Erkenntnisse aus dem Workshop im Arbeitsalltag so gut wie möglich umzusetzen.


Was kommt als nächstes? Mit jedem Team habe ich mich auf eine Retrospektive nach ca. 3 Monaten geeinigt. Dann wollen wir sehen, wie gut es mit der Umsetzung im Alltag geklappt hat, wo es hakte und was wir tun können, um die Ergebnisse in unsere Arbeit zu integrieren.

Ich glaube, hier ist noch einiges an Arbeit möglich und nötig, da wir in der Runde "Wie können wir die Ergebnisse in unseren Arbeitsalltag übertragen?" nicht konkret genug waren.


Ich freue mich, dass ich die Möglichkeit hatte, die Workshops zu halten und die Entwickler so bereitwillig mitgemacht haben. Insbesondere auch herzlichen Dank an unseren Chef, der mir für meine Experimente freie Hand lässt.



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